
Pressemitteilung Vorfahrt für Umwelt – und Naturschutz
Das war das 28. UMWELTFESTIVAL des GRÜNE LIGA Berlin e.V. am Brandenburger Tor
Das UMWELTFESTIVAL hat die faire Verteilung des öffentlichen Raums und konkrete Maßnahmen für die Verkehrswende, wie die Reform des Straßenverkehrsrechts, in den Mittelpunkt des UMWELTFESTIVALs gerückt. Das Motto „Nächste Ausfahrt: Fairkehrswende!“ wurde mit Leben gefüllt und Expertinnen wie Rebecca Peters, Vorsitzende des ADFC-Bundesverbands und Andreas Knie, Verkehrsforscher vom Wissenschaftszentrum Berlin, erläuterten wie die Verkehrswende möglich werden kann. Rebecca Peters steht für einen Generationenwechsel im ADFC und wünscht sich diesen auch in der Verkehrspolitik sowie dass das Fahrrad endlich als Schlüssel der Verkehrswende genutzt wird. Andreas Knie wiederum forderte von Arbeitgeberinnen, stellvertretend von GASAG Vorstand Matthias Trunk, ihren Mitarbeiterinnen ein Fahrrad oder ein ÖPNV-Ticket zu schenken. Neben den Expertinnen auf der Bühne am Brandenburger Tor, haben zahlreiche Ausstellende im Mobiliätscluster, gute Beispiele präsentiert, die zeigen, wie Mobilität jenseits des motorisierten Individualverkehrs möglich ist.
Claudia Kapfer, Geschäftsführerin des GRÜNE LIGA Berlin e.V., ist überzeugt das jeder Einzelne einen Beitrag zur Verkehrswende leisten kann und sagt zum Motto: „Wir wissen längst genug über den enormen Impact unserer Mobilität und die ungerechte Verteilung des öffentlichen Raums. Politik muss endlich entschlossen handeln, um ein klimafreundliches Verkehrssystem aufzubauen. Wir brauchen Strukturen, die umweltfreundliches Verkehrsverhalten für alle Bürgerinnen erleichtert und die Privilegien des Kraftverkehrs abschafft. Der Individualverkehr ist dabei nur ein Baustein; neben der notwendigen Reform des Straßenverkehrsrechts, gibt es viele Möglichkeiten, die im öffentlichen Raum schon heute zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen würden. Beispielhafte Maßnahmen und weitere Ideen haben rund 200 Ausstellende, fünf Talkrunden und zahlreiche Mitmachaktionen den Besucher*innen auf dem diesjährigen UMWELTFESTIVAL präsentiert.“

Eine konkrete Möglichkeit erschafft eine der Gewinnerinnen des Großen Preis des UMWELTFESTIVALs: Das Bündnis Temporäre Spielstraßen. Das Bündnis wurde von Pheline Roggan mit einem Scheck, Blumen und Präsentkorb ausgezeichnet und für ihr Engagement gewürdigt. Die temporären Spielstraßen, fördern das Engagement der Anwohnenden, welche sich selbst dafür einsetzen, Nebenstraßen für eine kurze Zeit für Autos zu sperren und die Straße zum Spielplatz oder Begegnungsort zu machen. Die beiden anderen Gewinnerinnen sind die Landesstelle für gewerbliche Berufsförderung in Entwicklungsländern an der Peter-Lennè-Schule mit einem Bausatz für trockene Trenntoilette und der Verein Nationale Naturlandschaften mit dem Projekt Naturschutz im Urlaub – Voluntourismus für biologische Vielfalt in den Nationalen Naturlandschaften. Diese wurden von Lars Jessen, Regisseur der SWR-Doku-Serie „Wir können auch anders“ und Matthias Trunk, Vorstandsmitglied der GASAG, ausgezeichnet.
Eine Premiere auf der Bühne am Brandenburger Tor feierten die Gewinner*innen des Better World Poetry-Slams „Utopien für eine bessere Welt“. Kathrin Thenhausen und Fiete Bradatsch überzeugten das Publikum mit Ihren Texten in der Lass uns reden Lounge und gewannen somit den Auftritt vor dem Brandenburger Tor.
Auf der Straße des 17. Juni hat INTENSE, die mobile Planetariumskuppel, ganz besondere Aufmerksamkeit erregt und den Besucher*innen einen tiefen Einblick in unseren Heimatplaneten ermöglicht. Nicole Sartirani zeigte mit Mikrokosmos, dass Insekten neben einem Nähr- auch einen Genusswert haben können und das Bergwaldprojekt hat Freiwillige gewonnen, die helfen Wälder, Moore und Freilandbiotope zu schützen und zu pflegen.

Rund 60.000 Besucherinnen aus aller Welt haben auf der größten, kostenfreien ökologischen Festmeile Deutschlands einen informativen und inspirierenden Tag verbracht. Mit rund 200 Ausstellenden, prominenten Gästinnen wie Steffi Lemke und Manja Schreiner sowie jeder Menge guter Stimmung setzt das 28. UMWELTFESTIVAL des GRÜNEn LIGA Berlin e.V. ein Zeichen für nachhaltige Mobilität und macht Mut zum Mitmachen und Handeln, für den Schutz von Umwelt und Natur.
Das UMWELTFESTIVAL 2023 wird gefördert durch das Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages. Die Lass uns reden-Lounge wird gefördert durch die Stiftung Naturschutz Berlin.
Hauptsponsoren sind die GASAG, die Berliner Stadtreinigung (BSR), der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e. V. (FKN), Lebensbaum und die Alnatura Produktions- und Handels GmbH. Kooperationspartner sind der NABU Deutschland, die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) und der ADFC Berlin.

Pressemitteilung „Nächste Ausfahrt: Fairkehrswende“
Das 28. UMWELTFESTIVAL am Brandenburger Tor
- Neues Schirmpaar verleiht Großen Preis des UMWELTFESTIVALs: Pheline Roggan und Lars Jessen
- Bundesumweltministerin Steffi Lemke verleiht Förderpreis an Landwirt*innen
- Senatorin Dr. Manja Schreiner und Staatssekretärin Britta Behrendt besuchen UMWELTFESTIVAL-Meile
- Über 200 Ausstellende aus Umwelt-, Natur- und Klimaschutz
- Mobilitätscluster mit DVR, VCD, VBB, ADFC, FUSS und vielen mehr
- Premiere: Lass uns reden-Lounge mit dem Better World Poetry Slam
- BioErlebnisBauernhof mit Strohhüpfburg und Kartoffelacker
- Am 4. Juni 2023 von 11- 19 Uhr am Brandenburger Tor und auf der Straße des 17. Juni
Unter dem Motto „Nächste Ausfahrt: Fairkehrswende“ werden die Reform des Straßenverkehrsrechts, die faire Verteilung des öffentlichen Raums und konkrete Maßnahmen für die Verkehrswende in den Mittelpunkt des UMWELTFESTIVALs gerückt. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR), der Verkehrsclub Deutschland (VCD), der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB), der Fachverband Fußverkehr Deutschland (FUSS), Changing Cities und einige mehr präsentieren zudem auf der Straße des 17. Juni den Facettenreichtum der Fairkehrswende.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke wird im Rahmen des NABU-Projektes „Gemeinsam Boden gut machen“ Landwirtinnen mit einem Förderpreis auszeichnen, die angesichts von Trockenheit, Schadstoffemissionen und Bodendegradation, auf ökologische und so zukunftsfähige Landwirtschaft setzen. Das Schirmpaar Schauspielerin Pheline Roggan und Regisseur Lars Jessen sowie Matthias Trunk, GASAG-Vorstandsmitglied, zeichnen drei Ausstellende mit besonders innovativen, umweltfreundlichen und alltagstauglichen Ideen mit dem Großen Preis des UMWELTFESTIVALs aus.
Eine Premiere feiert die Lass uns reden- Lounge an der Ecke zur Yitzak-Rabin-Straße. In gemütlicher Atmosphäre treten kreative Poetry-Slammerinnen mit Texten zu den Problemen der heutigen Zeit gegeneinander an, machen Wissen rund um Klima- und Umweltschutz zugänglich und erdenken Lösungen für eine bessere Welt. Die Gewinnerinnen präsentieren Ihre Beiträge zum Festivalabschluss auf der Bühne am Brandenburger Tor. Vor und nach den beiden Slamrunden läuft die SWR-Doku-Serie „Wir können auch anders“, in der die Protagonistinnen auf Menschen treffen, die Lösungen zur Bewältigung von Problemen der Klimakrise gefunden haben. Ein Höhenpunkt in der Lounge ist die moderierte Fragerunde „Lass uns reden“ zur Serie mit Darstellerin Pheline Roggan und Regisseur Lars Jessen.
Erfahre, Erlebe, Handel – im Heute für Morgen
Über 200 Ausstellende bieten auf Deutschlands größter ökologischer Erlebnismeile Informations- und Beratungsangebote, Mitmachaktionen und Beispiele für Veränderungen im Alltag an. Die Vielfalt reicht von Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz, Energie- und Verkehrswende, über Tierschutz zu fairem Handel und ökologischem Streetfood. Das gastronomische Angebot umfasst regional vegane Wraps und Brandenbowls, Peace Gyros, Eis, essbare Insekten, Wildbouletten u.v.m. An den öffentlichen Trinkwasserstationen kann der große Durst kostenfrei und klimafreundlich gestillt werden. Etwas Gehaltvolleres bietet die Berlin Distillery mit regionalem Gin an und bei Urstrom Bier am Brandenburger Tor gibt’s Fassbier und Erfrischungsgetränke.
Wer die Energiewende zukünftig mitgestalten will, kann sich am Stand der GASAG über Ausbildungsmöglichkeiten (Lehre und duales Studium) informieren und mit Auszubildenden und Studierenden ins Gespräch kommen. Der BioErlebnisBauernhof, das Spielstraßenmobil, der Wasserspielplatz und die Farbenküche sind nur einige Beispiele, die zeigen, dass das UWMELTFESTIVAL 2023 auch für Kinder eine bunte Erlebniswelt zum Anschauen, Anfassen und Ausprobieren sein wird. Auf dem BioErlebnisBauernhof der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg, kann man Landluft schnuppern, eine Strohhüpfburg und ein Getreidebad entdecken sowie in einer Kinderbäckerei und auf einem Kartoffelacker aktiv anfassen.
Am 4. Juni steht das Brandenburger Tor von 11-19 Uhr im Zeichen von Umwelt-, Natur- und Klimaschutz. Unter dem Motto „Nächste Ausfahrt: FAIRkehrswende!“ wird vielfältig informiert und diskutiert, wie Mobilität zukünftig gestaltet werden kann. Musik-Bands und Poetinnen sorgen zudem für einen unterhaltsamen Sommertag. Weitere Informationen und das genaue Programm finden Sie unter www.umweltfestival.de.
Zum UMWELTFESTIVAL-Empfang um 13 Uhr in der Lounge für Freundinnen und Fördernde ist eine Presse-Akkreditierung zwingend erforderlich. Wir bitten diesbezüglich um eine Mail an anmeldung@umweltfestival.de.
Presserundgänge:
11:30 Uhr – Berlin
Dr. Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
Britta Behrendt, Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt
Geschäftsführung GRÜNE LIGA Berlin
14:30 Uhr – Bund
Bundesumweltministerin Steffi Lemke
Landesvorsitzender GRÜNE LIGA Berlin Leif Miller
Prof. Dr. Hartmut Vogtmann, Beiratsvorsitzender „Gemeinsam Boden gut machen“
Prof. Dr. Götz Rehn, Geschäftsführer Alnatura
Geschäftsführung GRÜNE LIGA Berlin
Pressekontakt:
Claudia Kapfer
030/ 44 33 91 – 22
claudia.kapfer@grueneliga-berlin.de
Das UMWELTFESTIVAL 2023 wird gefördert durch das Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages. Die Lass uns reden-Lounge wird gefördert durch die Stiftung Naturschutz Berlin.
Hauptsponsoren sind die GASAG, die Berliner Stadtreinigung (BSR), der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e. V. (FKN), Lebensbaum und die Alnatura Produktions- und Handels GmbH. Kooperationspartner sind der NABU Deutschland, die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) und der ADFC Berlin.
Fairkehrswende

Unser Motto dieses Jahr auf dem Festival: Nächste Ausfahrt: FAIRkehrswende!
Aber warum eigentlich?
Der Verkehr ist für einen erheblichen Anteil an den gesamten Treibhausgasemissionen verantwortlich und ist damit ein bedeutender Faktor für die Klimakrise.
Die Verkehrswende soll dazu beitragen, den Verkehr in eine nachhaltigere Richtung zu lenken. Das bedeutet eine Abkehr von der Dominanz des motorisierten Individualverkehrs hin zu einer verstärkten Nutzung von öffentlichem Verkehr, Fahrrädern und Fußgängern. Die Verkehrswende soll zudem den Einsatz von klimafreundlichen Antrieben wie Elektro- und Wasserstofffahrzeugen sowie den Ausbau erneuerbarer Energien fördern.
Die Verkehrswende kann folgende
Vorteile haben:
Reduktion von Treibhausgasemissionen -Die Verkehrswende kann dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen im Verkehrssektor zu reduzieren und damit einen erheblichen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leisten.
Verbesserung der Luftqualität – Die Verkehrswende kann auch dazu beitragen, die Luftqualität in Städten und ländlichen Gebieten zu verbessern und somit die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
Reduktion von Lärm – Die Verkehrswende kann auch dazu beitragen, den Lärm durch den Verkehrssektor zu reduzieren und damit die Lebensqualität in Städten und ländlichen Gebieten zu verbessern.
Verbesserung der Mobilität – Die Verkehrswende kann auch die Mobilität verbessern, indem sie den Zugang zu öffentlichen Verkehrmittlen und Fahrrädern erleichtert und damit auch Menschen mit geringem Einkommen oder mit eingeschränkter Mobilität eine höhere Mobilität ermöglicht.
Schaffung von Arbeitsplätzen – Die Verkehrswende kann auch dazu beitragen, neue Arbeitsplätze in den Bereichen erneuerbare Energien, öffentlicher Verkehr, Fahrrad- und Fußgängerinfrastruktur sowie in der Entwicklung Klimafreundlicher Technologien zu schaffen.
Insgesamt kann die Verkehrswende dazu beitragen, den Verkehr nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten und somit einen Beitrag zur Schaffung einer nachhaltigeren und lebenswerten Zukunft zu leisten.
Schaut selbst und erfahrt und erlebt spannendes auf dem Festivalgelände zum Thema.
Restlos Glücklich

Erlebe einen Verein, der ein Bewusstsein für unsere Lebensmittel schafft, die wir täglich konsumieren. Erfahre spannendes über eine nachhaltige Ernährung und lerne die Möglichkeiten kennen danach zu handeln:
Instagram: @restlos_gluecklich
Restlos Glücklich ist Gewinner des Großen Preises 2022 und ist dieses Jahr auf der Großen Meile für euch da. Ihr klares Verständnis von Lebensmitteln treibt Sie an, sich für mehr Wertschätzung und gegen die Verschwendung einzusetzen. Denn Lebensmittel ernähren uns und schenken uns Gesundheit.
Dafür fördern sie die das Wissen, um das Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln zu stärken. Macht euch schlau vor Ort und besucht den Stand von Restlos Glücklich e.V. .
Vor Ort erfahrt ihr mehr zum Thema und den Projekten des Vereins und könnt spannende Erfahrungen sammeln.

Großer Preis des UMWELTFESTIVALs
Der GROßE PREIS des UMWELTFESTIVALs wird auch 2023 vergeben und zeichnet herausragende Projekte mit Vorbildfunktion aus.
Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Bundesumweltministerium, der GASAG AG sowie der GRÜNEn LIGA Berlin, prämiert ausnahmslos Produkte und Ideen, die von den Ausstellenden auf dem UMWELTFESTIVAL präsentiert werden und folgende Kriterien erfüllen:
Ökologie, Fairness, Sinnhaftigkeit, Alltagstauglichkeit und Vorbildfunktion.
Jede*r Ausstellende kann sich mit einem oder mehreren Produkten bewerben. Die Auszeichnung findet auf der Bühne am Brandenburger Tor im Programm des UMWELTFESTIVALs statt.
Sie haben sich noch nicht beworben? Dann finden Sie hier das Bewerbungsformular für den Großen Preis. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 15. Mai 2023. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Sie sind noch nicht als Ausstellende*r für das UMWELTFESTIVAL angemeldet? Dann finden Sie hier alle notwendigen Informationen.
Zu den bisherigen Gewinner*innen zählen zum Beispiel das Kiezprojekt „Restlos Glücklich e.V.“, die Initiative „a tip:tap“ oder Designerin Katja Werner (K.W.D. Objekt und Produkt).